Sagen, Mythen und Magie – Heute: Die Rankenfrau
Da soll es doch Frauen geben, deren Köper aus Blumen, Blättern oder Blütenkelchen ragen. Zumindest der Legende nach. Diese Fabelwesen werden Rankenfrau oder Rankengottheit genannt.
Sie sind Figuren der klassischen Archäologie und wurden besonders an Tempeln und Gebäuden im alten Griechenland gefunden. Gerade in Kleinasien wurden mit ihr auch Schmuck und Alltagsgegenstände verziert.
Der Oberkörper ist menschlich und meist nackt, während der Unterkörper nicht zu sehen ist. Manchmal werden sie mit Flügeln oder mit einer Kopfbedeckung namens „Polos“ gezeigt.
Ursprünglich wurden vor allem Frauen dargestellt, aber ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. gibt es auch männlichen Rankengottheiten.
Die Bedeutung der Rankenfrau
Man geht davon aus, dass die Rankenfrau eine religiöse Figur im alten Griechenland war, die eine große Bedeutung hatte. Wahrscheinlich verkörpert sie die Heiligkeit der Pflanzen, da sie schließlich eine Göttererscheinung in der Pflanze darstellt.
Doch es geht nicht nur um Fruchtbarkeit. Wie bei anderen Ranken- und Pflanzenmotiven sollen sie auch die „Hoffnung auf Unsterblichkeit„ ausdrücken.
Die Rankenfrau wird als „lebensspendende Muttergottheit“ angesehen. Die weiblichen Figuren werden mit der Göttin Artemis – Göttin der Fruchtbarkeit – und die männlichen mit dem Gott Sabazios – Gott des Ackerbaus – in Verbindung gebracht.
Auch die indischen Göttinnen Lakshmi und Saraswati werden mitunter zu den Rankenfrauen gezählt, da sie häufiger in Lotusblüten dargestellt werden. Allerdings werden diese mit Unterkörper sitzend gezeigt.
Die Rankenfrau im Roman
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Oder nutzt es als Anlass, diesen Mythos in Eurer nächsten Geschichte einzubauen.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rankenfrau
https://de.linkfang.org/wiki/Rankenfrau